Willkommen zur ersten Ausgabe von ANTONIAS Insider – Zwischen Zuschlag und Wahnsinn.
Ein neues Format. Für alle, die Ausschreibungen nicht einfach nur mitmachen, sondern wirklich verstehen wollen.
Jeden Monat ein Thema. Mit echten Einblicken, klaren Tipps und dem, was uns (und euch) in der Beratungspraxis auffällt.
Thema #1: Referenzen
Referenzen sind das, was euch in öffentlichen Ausschreibungen die Tür öffnet. Sie zeigen, was ihr gemacht habt – und dass ihr es wirklich könnt.
Referenzen sind nicht nur Namedropping.
Sie müssen ausführlich, belegbar und sauber dokumentiert sein – oft viel textlastiger, als man es gewohnt ist.
Agenturrealität
Eine neue Ausschreibung landet im Slack-Channel – mit konkreten Anforderungen an Cases.
Alle denken sofort an dieses eine Projekt, das perfekt passen würde.
Aber dann:
→ Wann war nochmal das Projekt?
→ War das Fullservice oder doch nur Social?
→ Wo sind eigentlich die Assets, das Briefing, der Mediaplan?
→ Und wer war da nochmal zuständig?
Die Person, die alles wüsste, ist im Urlaub.
Oder nicht mehr in der Agentur.
Und schon wird’s eng.
Unsere LinkedIn-Umfrage hat’s bestätigt:
„Inhalte sind da – System, naja“
Viele haben uns geschrieben: „Wir machen tolle Sachen – aber Cases? Kratzen wir meistens aus alten Abgaben zusammen.“
Kommt dir bekannt vor? Da bist du nicht allein.
Referenzen sind wichtig – wissen wir alle.
Aber selten hat jemand die Zeit, sie sauber aufzubereiten.
Es ist wie mit der Steuererklärung: Man weiß, dass sie kommt – aber man kümmert sich erst drum, wenn’s brennt.
Alle machen großartige Kampagnen, tolle Events, beeindruckende Relaunches.
Nur: Wenn das Projekt vorbei ist, ist’s oft auch direkt aus dem Kopf.
ANTONIAS Insider Tipp
Bindet die Referenz direkt ins Projekt mit ein – nicht nur ins Backlog oder auf die Liste „Wenn mal Zeit ist“.
→ Legt euch in eurem Projektmanagement-Tool ein eigenes Element für den Case an.
→ Plant feste Zeit dafür ein – und definiert klar, wer zuständig ist.
So wird die Referenz kein lästiger Nachtrag,
sondern ein ganz normaler Bestandteil eurer Projektlogik.
Wir hoffen, der Impuls war hilfreich – und vielleicht sogar der Anstoß, Referenzen in Zukunft systematisch mitzudenken.
Wenn ihr mögt, schreibt uns:
Was funktioniert bei euch schon?
Was fehlt noch?
Was habt ihr vielleicht schon automatisiert – mit Prozessen oder KI?
Denn bis Cases ganz selbstverständlich dazugehören, dauert’s.
Und genau deshalb lohnt es sich, jetzt damit anzufangen.
Ausblick auf Ausgabe #2
Nächstes Mal geht’s um Bietergemeinschaften, Unterauftragnehmer & Eignungsleihe:
Was man darf, was man sollte und worauf man lieber verzichtet.
Liebe Grüße
Antonia & das Team von ANTONIAS Pitchberatung